Vergangenheit
trifft zukunft
"Bauen im Bestand" bedeutet, dass man alte Gebäude renoviert, umbaut oder erweitert, anstatt neue zu bauen. Das ist umweltfreundlicher und hilft, historische Gebäude zu erhalten.
Die Planungen zur Wiederbelebung und Restaurierung der historischen Hafenanlage starteten bereits vor 2019, nachdem die Stadt das Gelände im Jahr 2012 erworben hatte. Aufgrund von Verzögerungen durch die Corona-Pandemie wurde das Projekt im Sommer 2024 abgeschlossen.
Interessante Fakten
• Ca. 660 laufende Meter historische Eisenträger sichtbar
• Ca. 105 laufende Meter Betonsockel für neues Mauerwerk, um dieses aus der Hochwasserebene herauszuhalten
• Es wurden ca. 240 m² der historischen Ziegel neu eindeckt/wiederverwendet
(originale Ludowici-Doppelmuldendachziegel Z1)
• Das Gebäude besteht aus insgesamt 5 Gebäudeteile
zeitloses Design
Moderne Materialien in schlichter und eleganter Ausführung wurden mit erhaltenen Oberflächen wie Eisen, Kalkputz, Bruchsteinmauerwerk und preußischen Kappendecken kombiniert.
bodenschleifen
Abschleifen der historischen Bestandsbodenplatte
– ca. 260 m2 des alten Fabrikbodens wurde erhalten und abgeschliffen. Er erscheint nun wie ein Terrazzoboden.
Die Unterspannung
des Eisenträgers im Foyer
Diese wurde angebracht, um den Bestandsunterzug zu unterstützen. So konnte dieser erhalten bleiben und musste nicht gegen einen neuen ausgetauscht werden.
Historische Bewahrung und moderne Anpassung
Während der Arbeiten wurde darauf geachtet, historische Merkmale zu bewahren, nachhaltig zu agieren und die neuen Gestaltungselemente hochwertig an den alten Bestand anzupassen.
Die Neugestaltung ist echte Architektur geworden: Vorhandenes wurde herausgearbeitet und konserviert sowie Neues erschaffen – in einer Qualität, die dem Alten gegenüber Bestand hat.
Ich wünsche mir, dass dieses Projekt, der Alte Hafen in Marktsteft, künftig wieder in die Welt hinausstrahlt. Auf jeden Fall aber uns an unserem südlichen Maindreieck Beitrag leistet an dieser wunderbaren Kulturlandschaft hinsichtlich der Architektur, aber auch am Miteinander unserer Gesellschaft am Maindreieck.